Question & Answer: Studium & Finanzierung meines Lifestyles

Meine Lieben.. Heute möchte ich mich einem sehr wichtigen aber auch sehr persönlichem Thema widmen. Es geht um mein Studium und die Finanzierung des selbigen. Gestern war ich bei der Studienberatung und musste feststellen, dass ich mein Nebenbfach Kommunikationswissenschaft wirklich nicht ernst genug genommen habe die letzten vier Semester. Ich komme nun ins 5. Semester und wusste nicht, dass man sich zu den großen übergreifenden Modulprüfungen extra beim Prüfungsamt anmelden muss – lange Rede kurzer Sinn: Eigentlich hätten meine ganzen letzten Prüfungen und Hausarbeiten nicht gewertet werden können, weil ich offiziell nicht angemeldet war. Ich gebe zu, dass mir das Studium nie viel Spaß gemacht hat und ich mich immer auf meine Arbeit und Nebenjobs konzentriert habe und meine Noten dementsprechen auch nicht mit den (sehr guten) aus der Schulzeit zu vergleichen waren. Gestern meinte dann selbst die Fachleitung ‚Ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass Sie ihr Studium nicht ernst genug nehmen!‘ Das saß. Denn irgendwie hat sie ja Recht – und das weiß ich.
Auch wenn ich München wirklich mag und die LMU eine wunderschöne Universität ist, so ist ein Studium an einer so großen, anonymen Uni definitiv nichts für Leute die sich nicht total reinhängen und sich um alles selber kümmern. Es wird dir nichts hinterhergetrgen, keiner erinnert dich an irgendwelche Fristen Termine oder sonstiges – und vor allem interessiert es niemanden, dass du überhaupt existiert. Das hört sich jetzt extrem an aber so habe ich mich immer an der LMU gefühlt und bin deshalb immer weniger hingegangen weil ich nie zu einer ‚typischen Studentin‘ geworden bin und ich mich immer überwinden musste, mich in die Bibliothek zu setzten und zu lernen. Am Nachmittag noch mit den Kommilitonen was Essen gehen oder unternehmen? Fehlanzeige! Ich habe mich von Anfang an auf meine Nebenjobs konzentriert und – wie meine Mutter immer sagt – mir mein ‚duales Studium selber erschaffen‘. Ich möchte den Abschluss – aber nicht das Studium. Ich würde am liebsten die ganzen Zeit arbeiten aber dennoch sagen können, dass ich einen Hochschulabschluss habe. Ich möchte euch auch gar nicht dazu ermutigen es ähnlich wie ich zu machen sondern euch zeigen, wie schwer es an so einer großen Uni sein kann wirklichen Anschluss zu finden und sich selber auch als Student zu akzeptieren.
Nun aber zum wichtigsten Teil – der Finanzierung. Ich hatte gerade ein sehr emotionales Gespräch mit meiner Mom über mein Studium und meine Arbeit und sie meinte auch, dass ich mein Studium als oberste Priorität sehen muss, wenn ich es beenden will. Sie meinte weiterhin, dass das wahrscheinlich nur funktioniert, wenn ich mich voll und ganz aufs Studium konzentriere und nicht mehr nebenher arbeite. Da gibt es zwei Probleme. Erst ein mal arbeite ich wirklich gerne weil ich einfach ein Praxis-Mensch bin und Ergebnisse sehen möchte und zweitens fällt es mir wahnsinnig schwer Geld von meinen Eltern anzunehmen. Letzteres ist für mich wirklich ein emotionales Problen. Ich liebe meine Eltern und Familie über alles und bin wahnsinnig dankbar für das was wir haben und was sie mir ermöglicht haben (High School Jahr in Amerika z.B.) und bin ihnen unendlich danbkar, dass sie meine Wohnung in München zahlen. 
Aber ich will nicht, dass meine Eltern sich wegen mir gewisse Sachen nicht leisten und ich dann die geilsten Urlaube mache (zwar mit meinem eigenen erarbeiteten Geld) und die beiden immer ’nur‘ in die Berge fahren zum Wandern usw. Bis meine Mutter mich heute aufklärte, dass sie ‚einfache‘ Urlaube liebt und nicht groß wegfliegen muss und dass sie sich sehrwohl tolle Sachen leistet und auch Geld für sich ausgibt. Es tat gut das mal zu hören weil es mir wirklich schwer fällt Geld von ihnen anzunehmen weil ich dann immer ein schlechtes Gewissen habe. Ich weiß, dass andere Studenten gar nichts von ihren Eltern bekommen und ich liebe es mein eigenes Geld zu verdienen aber meine Mutter meinte auch, dass wir glücklich sein können, dass sie so gut verdienen, dass wir eben keinen Anspruch auf Bafög haben und dass es ihre Pflicht wäre als Eltern, mein Studium zu finanzieren und mich zu unterstützen. Irgendwo stimme ich ihr da auch zu und ich weiß auch, dass meine ganzen Cousinen und Freunde noch viel mehr Geld von ihren Eltern bekommen damit sie nicht arbeiten gehen müssen und sich voll und ganz aufs Studium konzentrieren können. Dazu kommt, dass wir glücklicherweise keine Studiengebühren zahlen müssen, da ich zwei Geschwister habe und die Studiengebühren dann wegen Kindergeld usw. erlassen werden.
So schwer es mir auch fällt – werde ich es vielleicht einfach mal probieren und wirklich aufhören zu arbeiten und das großzügige und liebe Angebot meiner Eltern annehmen mich während meines Sudiums noch weiter zu unterstützen. Ich weiß nicht wie das bei euch ist – wie viel ihr von euren Eltern bekommt oder ob ihr alles selber finanziert aber ich möchte euch nur klarmachen, dass ich wahnsinnig dankbar bin für meine Eltern und dafür, dass sie mich unterstützen können und wollen. Und dennoch fällt es mir wahnsinnig schwer, weil ich gerne auf meinen eigenen Beinen stehe und ich nicht anderen Geld ‚wegnehmen‘ möchte. Versteht ihr meine Situation und geht es euch ähnlich oder wie habt ihr das mit dem Studium und der Finanzierung geregelt?
Und wer hat sich den Text jetzt wirklich durchgelesen?

Luísa 

Question & Answer: Studium & Finanzierung meines Lifestyles
26 comments
  1. Ach Liebes, ich kann das gut nachvollziehen. Man wird älter und man will für sich selber sorgen.
    Bei mir klappt es allerdings ganz gut. Ich muss zwar ein paar abstriche machen, was Klamotten angeht (Tommy Hilfiger & co. sind jetzt nur noch 2-3 mal im Jahr drin, aber H&M, Zara & co. tun es ja auch), aber mir geht es trotzdem wunderbar. Ich habe eine eigene Wohnung und auch ein Auto und das ist mein eigener Luxus. Das Problem an meinem Studiengang ist einfach, dass er unglaublich teuer ist…Studiengebühren liegen pro Semester bei 700Euro in Göttingen und die Materialkosten für das Zahnmedizinstudium liegen auch im Jahr bei ca. 700Euro. Aber gut, dafür will ich es auch wirklich und es macht mir auch super viel Spaß.
    Der Urlaub kommt ein wenig zu kurz und dabei Reise ich unheimlich gern, aber das liegt eher daran, dass ich ständig Kurse in den Semesterferien habe. Aber ganz ehrlich, dass kann man alles nachholen. Ich offere meine Zeit momentan nur fürs Studium…in 2,5 Jahren ist es dann auch endlich geschafft!
    Arbeiten neben dem Studium geht bei mir gar nicht, nur in den Semesterferien, da arbeite ich bei uns in der Firma…und von diesem Geld kaufe ich mir das eine oder andere Highlight.

    Man schafft alles, man muss nur dran bleiben.
    Zieh es durch Liebes, dann hast du was sicheres in der Hand!

    Fühl dich gedrückt!

  2. Anonymous

    hey!
    also meiner meinung nach brauchst du kein schlechtes gewissen haben das geld von deinen eltern anzunehmen. klar versteh ich dass man auf eigenen beinen stehen will, aber sei wirklich froh dass du kein bafög brauchst 😉
    ein schlechtes gewissen hätte ich wenn ich das geld meiner eltern nehmen würde, weil sie mir eine tolle zukunft ermöglichen wollen und ich sie dann durch ein nicht abgeschlossenes studium oder so enttäuschen würde und es dann nur noch rausgeschmissenes geld wäre 🙂
    das ist wirklich nich böse gemeint 🙂 und ich glaub wirklich dass du ne gute lösung finden wirst und du soooo lange musst du doch auch nich mehr durchhalten 😉

    lg 🙂
    ps: echt toller blog <3

  3. Dea

    Ich find’s schön, dass du dich so einem Thema widmest. Ich kenne Studenten die richtig neidisch auf Mitstudenten waren, die von den Eltern ganz oder teilweise finanziert wurden. Nur weil es sich die eigenen Eltern nicht leisten konnten bzw. wollten, dass die Kinder ganz auf eigenen Füßen stehen. Du zwingst ja deine Eltern zu nichts – du nutzt sie nicht aus – also warum nicht?!
    P.S. Ein geringfügiger Job neben dem Studium kann doch auch nett sein und bringt immerhin ein bisschen Einkommen!

  4. Was für en toller, ehrlicher Post! Ich erkenne mch in so vielen Punkten wieder. Sei es die Sache mit dem fehlenden Anschluss zu den anderen Stuudenten oder das schlechte Gewissen bezüglich der Eltern. Ich kann dich also total verstehen. Du musst für dich eben feststellen, was wichtiger ist, auch langfristig gesehen. Ich sag mjir dann immer, dass die Studienjahre ja eigentlich super schnell vorbei gehen und man sich dann umso mehr in die Praxis schmeißen kann. Vielleicht hilft es ja auch schon, wenn du erstmal einen Nebenjob kündigst?
    Liebe Grüße Yasmin

  5. Anonymous

    super toll und interessant geschrieben 🙂 hab es mir echt gerne durchgelesen!

  6. Hallo Luisa,

    ich habe den Text komplett durchgelesen und verstehe dich sehr gut.
    Ich studiere selbst und fühle mich immer irgendwie schuldig meine Eltern gegenüber.
    Im ersten Semester hab ich gar nicht gearbeitet, da wurde zwar das Geld echt knapp und mit Luxus wars dann vorbei, aber ich konnte mich komplett aufs Studium konzentrieren. Im zweiten Semester habe ich nebenher in einer Boutique gearbeitet. Da ich sehr viele Pflichtvorlesungen habe, konnte ich da auch nicht einfach schwänzen, was mir den 20h/Woche-Job schnell zu viel machte. Meine Noten wurden schlechter, ich konnte Fristen nicht einhalten und war permanent müde. Allerdings war es echt schön wieder Geld zu haben. Jetzt habe ich einen neuen Job bei einer Eventagentur wo ich sehr Studienfreundlich arbeiten kann. Mein Chef nimmt da total Rücksicht darauf und ich kann auch viel Heimarbeit machen. Denn das Studium ist nunmal der Hauptjob und es ist tatsächlich so, dass man das viel zu leicht aus den Augen verliert. Du siehst ja auch bei den anderen Kommentaren, dass du nicht alleine mit dem Problem bist. 😉

    Liebe Grüße, Mona

    Traumtänzer

  7. Anonymous

    Hi,
    Du sprichst mir in deinen ersten Absätzen aus der Seele!
    Ich finde es ermutigend, dass auch andere Studenten Probleme haben sich zum Lernen zu zwingen.
    Ich will auch am liebsten einen Hochschulabschluss, aber ohne zu studieren!
    Die Anonymität mach einem echt zu schaffen an der Uni, keiner da, der mal alles richtig erklärt. Bei mir steht auch der Wechsel in eine neue studienordnung an, in 2! Wochen und ich habe noch keinen Plan!
    Arbeiten muss ich auch, ich will mir ja was leisten, aber auch nicht meine Eltern anpumpen!

    Wenn die Bedingungen stimmen würde ich das Angebot annehmen! Du ärgerst dich nur, wenn du dein Studium versaust und das mit den vielen nebenjobs bis zur Rente geht!

  8. Toller Artikel, Luisa..! 🙂
    Ich hab ihn ganz gelesen & kann dich so gut verstehen!

    fashion is for idiots [like us]
    fashion is for idiots [like us]

  9. Haha… ich habs gelesen 😉 Das mit deinen Eltern kann ich soooo gut nachvollziehen!!! Mir geht´s genauso. Echt schlimmt manchmal.. Aber ich denke, dass ich mich früher oder später revanchieren werde! Und du auch 🙂
    Liebe Grüße

  10. ich habe mir auch alles durchgelesen und mir geht es so wie dir, ich arbeite auch lieber selber für mein geld und habe ein schlechtes gewissen, wenn mir meine eltern etwas geben wollen. aber ich kann auch die eltern verstehen, wir sind eben ihre kinder.
    ich würde versuchen ein gleichgewicht zwischen arbeit und studium reinzubringen…

  11. Ricarda

    Ich habe es natürlich auch gelesen. Ich stecke eig genau in der gleichen Situation mit der Ausnahme, dass ich eher selten arbeiten gehe weil mich Aushilfjobs sehr schnell nerven oder neben der Uni echt überfordern. Ich denke ebenfalls, dass wir alle im Moment einfach nur dankbar sein können und „später“ also nach dem Studium uns eh alle revengieren oder uns irgendwie anders dankbar zeigen können.
    Freu mich über deine nächsten persönlicheren Beiträge, die Schreibweise ist wirklich super!

    Lg aus Köln!

  12. T.

    Also mir haben meine Eltern das Studium finanziert, dafür habe ich mich aber auch immer verpflichtet gefühlt, extrem sparsam zu sein und jeden Cent zweimal umzudrehen. Zu Anfang des Studiums fand ich das ganz okay, aber später hätte ich dann doch gerne einen Nebenjob gehabt (gerade weil mein Studium etwas länger gedauert hat, als es hätte sollen). Leider wurde ich bei den längerfristigen Jobs auf die ich mich beworben hatte nie genommen, und hab immer nur so Jobs wie Inventurhilfe bekommen. Das bringt natürlich nicht viel. Jedenfalls bin ich froh, dass das Ganze jetzt ein Ende hat und ich ab November, wenn ich mit dem Referendariat anfange, auch Gehalt bekomme. Natürlich bekommt man da noch nicht so viel, aber ich freue mich total darauf überhaupt meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

    Was die Sache mit den anonymen großen Unis angeht: Die Erfahrung hab ich in Münster auch gemacht. Zu Anfang macht es vielleicht noch Spass, dinge selbst zu bestimmen und zu organisieren, aber dann fühlt man sich schnell überfordert. Und das wird mit steigender Semesterzahl eher noch schlimmer.

  13. Hab ihn mir auch durchgelesen und finde es mutig von dir, dass so auf dem Blog anzusprechen. Ich selbst werde auch von meinen Eltern beim Studieren unterstützt.. Ich möchte gerne arbeiten, aber ich weiß, dass eine Sache dann sehr darunter leiden wird – Blog oder Studium. Und das möchte ich beides nicht aufgeben. Hätte der Tag doch nur 48 Stunden..

  14. Anonymous

    Liebe Luisa,
    ich studiere ebenfalls in München und finanziere mich komplett selbst. Vielleicht kann ich dir in deinem Dilemma weiterhelfen: deine Eltern müssten dich wahrscheinlich nicht in dem Maß unterstützen, wie sie es tun, wenn du weniger bei ysl/michael Kors/balenciaga shoppen gehen würdest, denn als Student – vor allem in München – ist es gang und gebe, 7 Semester zurückzuschrauben, zum Wohle der Zukunft, damit man sich diesen Luxus später selbst finanzieren kann. Denn so ne 450€ Tasche rechnet sich bei mir mit einer Monatsmiete.

  15. Hi Luisa,
    ich bin gerade auf deinen Blog gestossen und finde ihn sehr interessant! Habe mir deinen Text auch komplett durchgelesen ;-). Ich habe neben meiner ersten Ausbildung auch gearbeitet, meine Eltern haben mir nur mein Zimmer bezahlt. Bafög habe ich auch nicht bekommen. Aber ich hatte keine Probleme, das eine mit dem anderen zu vereinbaren, da mir mein Abschluss sehr wichtig war (ich bin aber auch nur Durchschnitt und kein Streber!). Bei meinem zweiten Studium habe ich bereits Vollzeit gearbeitet (ja, 40h Woche!) und bin abends zur Uni. Das war echt hart, da ich erst abends um 20h zuhause war und dann noch lernen musste. Habe mein Abendstudium selbst finanziert und wusste wofür ich es mache, nämlich für mich. Auch wenn ich fast jeden Tag soweit war die Brocken hinzuschmeissen. Versuch ein bisschen die Luxusartikel einzusparen, du hast ja selbst gesagt, dass es in den No Name Läden tolle Sachen gibt. Wenn du erstmal nach deinem Studium einen tollen Job hast, dann kannst du dir ja nach Herzenslust alles kaufen :).

    Liebst,
    Sunny

    STYLESPHERE

  16. Wie viele schon geschrieben haben – weniger Luxusartikel kaufen. Man muss sich nicht ne Tasche für 1600€ kaufen oder wie auch immer. Selbst wenn sie 500€ gekostet hätte, wozu? Das kannste machen, wenn du reich bist und nicht weißt, was du mit deinem Geld anfangen sollst.
    Zum Thema Studium: Wenn du alles nicht so ernst nimmst, warum studierst du dann? Um sagen zu können, du hast studiert? Wenn dir das Arbeiten mehr liegt, dann mach doch ne Ausbildung. Man kann auch damit später sein Geld verdienen. Ist jedenfalls besser, als wenn man ewig vor sich hin studiert und eigtl. gar nicht weiß, was man später damit anfangen möchte, was ja bei vielen der Fall ist.
    Abgesehen davon, wenn man es doch ernsthaft will, finde ich es nicht schlimm, wenn die Eltern etwas dazugeben, solange man nicht völlig allein von DEM Geld lebt.

  17. Hallo Luisa,

    rate mal, wo ich dich heute gesehen hab. Richtig, auf Vox! Jetzt am Abend hab ich ein bisschen Zeit um am Laptop zu surfen und hab dabei auch einen Blog gefunden und mir soeben den obigen Text durchgelesen. Ich muss sagen, du stehst wirklich nicht allein mit deinen Sorgen da. Momentan gehe ich noch in die 12. Klasse und werde in 4 Monaten Abitur schreiben, danach geht es ein Jahr in die USA und anschließend möchte ich gerne – anders als du – von Bayern nach Hamburg ziehen, um dort zu studieren. Da haben wir uns ja beide die günstigsten Städte Deutschlands ausgesucht 😉 Ich hasse es, Geld von meinen Eltern zu nehmen, oft kaufe ich auch das Essen selbst, was ich absolut nicht müsste, aber ich bekomme meinen Sprit, mein Auslandsjahr und größere Herzenswünsche von ihnen. Deshalb habe ich auch 3 Monate lang nebenbei gearbeitet, jetzt vor’m Abi wäre das aber ein echtes Unding. Mal sehen, wie es dann in einem Jahr aussieht. Wenn ich dich aufmuntern darf: man sieht zumindest deinem Look absolu nicht an, dass dir nicht monatlich ein Riesenbudget zur Verfügung hast 🙂
    Liebste Grüße, Feli

  18. Anonymous

    Naturlich ist es nicht super cool um Geld an zu nehmen, aber ich sag mal so: sei froh, bei mir ist es anders mit geschiedenen Eltern… also stell dich nicht an!

  19. Anonymous

    Liebe Luisa,

    ich kann dein Dilemma nachvollziehen (wie so viele hier vor mir schon schrieben). Meine Eltern unterstützen mich – sie haben seit meiner Geburt monatlich Geld (mal mehr mal weniger) beseite gelegt und mir am Tag meines 20. Geburtstags (zum Studiumbeginn) ein Konto mit einem Batzen Geld gegeben, von dem ich mein Studium über zehren kann und soll. Das ermöglicht natürlich viele Freiheiten, die andere meiner MitstudentInnen nicht haben. Meine Eltern wollten nie, dass mein Studium aufgrund von Geldsorgen leiden müsste.

    Ich gehe dennoch nebenbei arbeiten – weil es mir Spaß macht!
    Ich verstehe also allzu gut, wie schwer es wäre, einen Job der einem gefällt aufzugeben.
    Vielleicht musst du ihn ja nicht aufgeben sondern kannst einfach stundenmäßig etwas herunterschrauben?
    Ich könnte mir niemals vorstellen meinen Job aufzugeben, allerdings arbeite ich auch nur 10h/Woche und habe dadurch immernoch genug Zeit für die Uni.

    Liebe Grüße =)

  20. Anonymous

    Hallo Luísa,
    ich bin zwar ’n bisschen spät dran, aber ich hoffe du liest diese replies hier immernoch!! 🙂
    Ich habe auch Probleme Geld von meiner Mutter (naja, generell von anderen Menschen)anzunehmen. Keine Ahnung warum..
    Ich bin 21, studiere momentan auch (Vollzeit-es ist wirklich unmöglich zu arbeiten wenn man das Studium eben voran stellt und die Kurse bestehen möchte.) Ich wohne noch zu Hause, da meine Mutter relativ nahe bei der Uni wohnt und ich, wenn ich ausziehe, mich wirklich nicht mehr auf meine Mama verlassen möchte. Es wäre mir unangenehm, wenn sie mir die Miete zahlen würde (das hat sie z.T. bei meiner älteren Schwester gemacht). Ich verstehe es, wenn junge Studenten ausziehen, weil sie in einer anderen Stadt studieren möchten, aber wenn man dann auszieht nur um „weg von den Eltern“ zu sein, aber das Geld von ihnen liebend gerne annimmt, habe ich kein Verständnis mehr.

    Nur kurz zum ganzen „Student-Sein“: Ich hab das Gefühl das ist an jeder Uni so, wenn man eben so ein Fach studiert,dass viele studieren. Ich studiere Englisch und dort sind wir eben nur „eine/r von vielen“ und dazu noch Spanisch. Dort sind wir nun mal nur 20 Studenten in meinem Jahrgang und deshalb kennen die Dozenten halt deinen Namen, deinen Wohnort, deine Probleme etc. 😉

    Sorry für den langen Post 🙂
    ganz liebe Grüsse und nur das Beste!
    Sabine

  21. Maggie

    mh, also gott sei dank ist es ja eben jedem selbst überlassen, was er macht und wie ers macht, ich finde es klasse, das die eltern, wenn sie schon die möglichkeit haben, ihrem kind auch finanziell so unter die arme greifen und/oder wünsche finanzielle wünsche erfüllen. wenn die eltern natürlich nicht die möglichkeit haben, ist es auch was anderes. aber was die liebe luisa mit ihrem monatlichen budget macht ist doch ganz alleine ihre sache, wennn sie sich so teure sachen kaufen will, soll sie das tun, jeder hat eine passion, für die man sich nicht gerechtfertigen sollte und die leute die mit dem finger auf andere zeigen sind meistens sowieso nur die, die ihr geld für viel unnötigere sachen ausgeben. wenn du mal den blod richtig durchschauen würdest, würdest du sicherlich sehen, dass luisa auch viele klamotten, accesoires, etc von primark, h&m, zara, etc hat… aber woher willst du wissen, wie sie lebt, was sie zb für essen, auto/bus/bahn, wohnung und andere alltägliche dinge ausgibt?! zumal es dich nichts angeht 😉 also hab nen schönen tag, sei froh, dass du es dir selbst finanzieren kannst, und hör doch auf andere leute dumm anzumachen, denn der neid spricht aus dir…

  22. Ich habe ihn durch gelesen
    Ich könnte mir tagelang deine posts durchlesen ich lese alles durch was du schreibst und ich liebe es ich bin erst 12 aber dank dir weiss ich jetzt wie schwer es wirklich ist zu studieren und auf eigenen Beinen zu stehen

    Ich wuerde so gerne Jura studieren nur halt denkst du das passt nicht wenn ich auch bloggerin als hobby sein will?
    Lg christin olejnik

  23. Ich würde auch gern meinen Senf dazu geben 🙂 Eins ist doch Fakt: viele von uns werden/wurden von den Eltern unterstützt. Als ich damals nach HH kam hatte ich kein Geld, da ich aus der Arbeitslosigkeit kam und in Hamburg einen Job bekam. Mein Zimmer in einem Wohnheim kostete so viel wie eine Monatsmiete meiner zukünftigen Wohnung. Ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich die Wohnung nicht bekommen.Ich hätte die Kaution nicht gehabt. Hätte ich das Geld zusammen gehabt, wäre die Wohnung weg. Ohne meine Eltern hätte ich auch keine Ausbildung. Ich hatte eine privat finanzierte Ausbildung und keinen Anspruch auf Bafög – Vollzeit! Aber es geht nicht anders!

    Jeder kann sein Geld so ausgeben wie er mag. Ich habe eine Schwäche für Kosmetik und Tasche (wer nicht 😀 ) aber dafür bin ich fast 8 Jahre lang in der Nacht aufgestanden um zu arbeiten. Und ich mochte nicht, was ich dort tat. Ich fand es sinnlos aber es brachte Geld. Erst jetzt hab ich den Absprung geschafft und habe gute Möglichkeiten endlich das zu tun, was ich eigentlich seit Jahren wollte und mich nie getraut hab. Mach das auch! Die Zeit ist zu kurz um Dinge zu tun, die einem nicht Spaß machen! Nicht alles ist ein Muss!

    Was Mode etc. angeht… ich verstehe es wenn du sagst, du hast kein Auto, gehst lieber zu Lidl… Bloß irgendwann muss man seine Prioritäten setzen. Es geht nur um 1600 Euro. Die kann man sich auch ansparen. Allgemein heißt es ja nicht, dass du 1600 Euro verdienst und gleich wieder ausgibst für eine Sache. Wenn es dir unangenehm ist Deine Eltern um Geld zu bitten dann kauf einmal mal 1x YSL weniger.

    Die Mehrheit der Studenten kann sich deinen Lebensstil nicht leisten und deshalb verstehen es einige nicht, wieso du so viel reisen kannst, wieso du High End einkaufst anstatt bei H&M.. in den meisten Fällen haben Studenten genug damit zu tun, das Geld für ihren Lebensunterhalt aufzubringen.

    Keine der beiden Arten zu leben ist falsch! Und es hat auch

  24. Anonymous

    Was sind/waren deine Jobs?

  25. Sehr interessanter und sympathisch geschriebener Beitrag! Einige Kumpels von mir finanzieren ihr (Privat) Studium über das Internet mit Internetmarketing. Entweder man passt sich an, macht es so, wie die Masse und nimmt das, was man bekommen kann. Oder unser “Warum” ist so groß, wir du nach Mitteln und Wegen suchen, den Studiengang per Privatstudium in Anspruch zu nehmen und dieses Privatstudium selbst zu finanzieren. In meinem Blogbeitrag schreibe ich, wie es funktioniert: http://www.sh-lifestylecoaching.com/studium-finanzieren-privatstudium-finanzieren-mit-marketing/ Viel Erfolg weiterhin Dein Leser Sascha



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